SG Crissier West vs. PSG Lyss 2 - Routine zahlt sich aus

09.09.2023

Als sich die 2. Mannschaft der PSG Lyss am Samstag zur Abfahrt nach Crissier versammelte war allen, die das Aufgebot studiert hatten bewusst das für Sie heute eine anstrengende Partie ansteht.

Matchbericht

Als sich die 2. Mannschaft der PSG Lyss am Samstag zur Abfahrt nach Crissier versammelte war allen, die das Aufgebot studiert hatten bewusst das für Sie heute eine anstrengende Partie ansteht.

Denn auf dem Matchblatt waren nur 10 Namen notiert. Doch hierfür schien sich das Trainerteam etwas überlegt zu haben. Zur Überraschung aller Anwesenden tauchte an der Besammlung ein junger Mann auf, welcher die Hoffnung weckte, dass der Kader noch mit Junioren aufgefüllt werden konnte. Beim zweiten Mal hinschauen wurde aber allen bewusst, dass es sich hierbei um keinen Junior, sondern um einen frisch rasierten Samuel Weidmann handelte.

Nach dem Verfliegen der Verwirrung machte man sich nun auf zum ersten Meisterschaftsspiel. In Crissier angekommen wurde schnell klar, dass es sich heute um ein Duell zwischen Routine und Tempo handeln wird. Die SG Crissier-West stellte ein 13 Mann Kader mit 10 Spielern mit Jahrgang 2000 oder jünger.

Die Partie startete ausgeglichen. Während die Lysser durch ruhig vorgetragene Angriffe immer wieder die Lücken in der offensiven Verteidigung der Hausherren fand, versuchte die SG Crissier – West durch ihr Tempo zu schnellen Abschlüssen zu kommen. Immer wieder entwischten die schnellen Westschweizer ihren Bewachern im Gegenstoß und kamen zu einfachen Abschlüssen. Hierbei leisteten Sie sich aber zu viele unkonzentrierte Abschlüsse.

Der erste Durchgang endete mit 17:14 für die Hausherren.

Somit befanden sich die Seeländer zwar noch in Schlagdistanz, doch das schmale Kader ließ vermuten, dass die Aufgabe in der zweiten Hälfte nicht einfacher werden würde.

Die Lysser erwischten aber den besseren Start. Nach nur 4 Minuten war die Hypothek aus dem ersten Durchgang aufgeholt und ab hier spielten die Seeländer ihre ganze Routine aus. Während die Gäste beinahe an der Lysser Deckung oder ihren eigenen Ungenauigkeiten verzweifelten, kamen die Gäste immer wieder zu sehenswerten Treffern.

In dieser Phase hatte wohl jeder Spieler eine nennenswerte Aktion. Beispielsweise die geniale Täuschung von Götschi, welche seinen Gegenspieler zu Boden gehen ließ als würde man Handball neuerdings auf Eis spielen. Oder Bisaro welcher vom rechten Flügel gefühlt vom 0-Winkel den Ball dreimal in der nahen Ecke unterbrachte.

So konnten die Gäste mal für mal in Führung gehen. Mit jeder gelungenen Aktion der Lysser wirkten die Hausherren etwas Ratloser. Als Michel drei Minuten vor Schluss die letzte Energie aus sich herauskitzelte, noch zum Gegenstoss ansetzte und diesen souverän verwandelte war, auch der letzte Widerstand gebrochen.

Am Ende resultierte ein 28:32 Sieg im Startspiel und das Zwöi konnte einmal mehr beweisen, wie wichtig die Routine doch sein kann. Lange kann man sich nach dieser Anstrengenden Partie aber nicht schonen. Am Dienstag steht bereits die Cuppartie gegen die HGO an.

Zusammenfassung

Crissier Marcolet
SR: Bader, Petkevicius
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SG Crissier - West, 3mal 2 Minuten gegen Lyss

SG Crissier - West:
Helfenstein, Marcoz;
Lodovici, Kocher, Bichsel (1/1), Speich (5), Ruedin (3), Pintus (1/1), Gingins (2), Scalabrini (3), De Rahm (4), Fernandes (5), Modoux (4)

PSG Lyss:
Töpcke, Ammeter;
Weidmann (4), Goetschi (9), Kohler (3), Michel (9/3), Bisaro (3), Christen, Keller (4), Friston

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