PSG Lyss F1 vs. FSG Lausanne-Ville/Cugy 1: Schwarzwäldertorte mit Bananen

24.02.2024

Matchbericht

Einmal mehr verabredete sich das Dame 1 um gemeinsam ein Ründeli spazieren zu gehen. Die heutige Aufmerksamkeit richtete sich aber nicht wie gewohnt auf wunderliche Kunst oder auf bizarre Farbkombinationen. Nein, heutiges Thema war ein kulinarisch essbares. Passend zur Mittagsstunde wurde fleissig diskutiert, was man nun von Bananenbrot halte. Die Meinungen gingen von „geniessbar“ bis zu „lieber einzu ässe - Banane u Brot“. Von dieser Köstlichkeit driftete die Diskussion dann zu Bananentorten und Mangokuchen ab. Einer kam plötzlich die wahnsinnige Idee, man könnte doch für die Schwarzwäldertorte anstelle von Kirschen Bananen nehmen. Käme ja praktisch aufs Gleiche. Die schreibende Person möchte sich hiermit aufs weiteste von dieser Aussage distanzieren. Um nicht vollkommen hungrig in das folgende Spiel zu starten, schnabulierten einige Spielerinnen vor Beginn noch zackig eine Banane oder aber ein Traubenzucker. Auch Lorenz war natürlich mit von der Partie und beobachtete gespannt das Treiben der Matchvorbereitung. Hier haarsprayen, da Flaschenfüllen, dort tapen. So packten wir unsere Taschen und betraten die Grienhalle. Nach einem ausgiebigen Einwärmen waren wir startklar. Was dann folgte, ist mittlerweile schon altbekannt. Man war sich mit den Gegnerinnen etwa auf Augenhöhe: sie machten ein Tor, wir machten ein Tor. Altbekannt ist auch unsere geringe Chancenauswertung: nur knapp die Hälfte der geworfenen Bälle fanden ihren zugehörigen Platz im Netz. Insbesondere mit der offensiven Verteidigung der Gegnerinnen hatten wir unsere Mühe. So verabschiedeten wir uns mit einem 13:12 in die Pause. Mittlerweile sollte uns doch auch langsam bewusst sein, dass an einem Samstag wir nicht die einzigen sind, die Match haben. Nichtsdestotrotz traten wir aber für die Pausenbesprechung mit voller Überzeugung in eine bereits belegte Garderobe. Ebenso schnell entfernten wir uns auch wieder aus dieser und fanden dann glücklicherweise noch eine freie. Once again wurden die unvorbereiteten Torwürfe angesprochen, welche man doch lieber durch Durchspielen ersetzen sollte. Auf dem Weg zurück in die Halle küsste Lorenz unglücklicherweise den Boden und zersprang in zwei Teile. Mit notdürftiger Pinguin-Erste-Hilfe konnten wir Lorenz aber vor dem sicheren Tod bewahren. Langsam braucht dieser wohl aber eine psychologische Betreuung, sowohl wegen unserer Spielweise, aber auch wegen der doch schon fast fahrlässigen Aufsicht der Spielerinnen. Die zweite Hälfte gestaltete sich nun ähnlich wie die erste. Zum Glück hatten die Lausannerinnen was die Wurfquote anging auch nicht den besseren Tag als wir. Zum Schluss stand es 25:25, wir konnten also einmal mehr unseren (minimalen) Vorsprung nicht ins Trockene bringen.

„Immer no di autä Gschichte“ heisst es im Lied Dr Zug (fahrt us dr Stadt) von Patent Ochsner. Auch bei uns sind es immer wieder dieselben alten Geschichten und es scheitert von mal zu mal an denselben Punkten: Technische Fehler und Chancenauswertung. Hoffentlich fährt bei uns auch bald ein Zug vorbei, bei dem wir auf dem Trittbrett mitfahren können. Bis dahin erst einmal ein Stück Schwarzwäldertorte. Mit Kirschen. Und ohne Bananen.

Zusammenfassung

PSG Lyss F1 vs. FSG Lausanne-Ville/Cugy 1 - 25:25 (13:12)
Lyss, Grien
SR: Beck
Strafen: 3mal 2-Minuten gegen Lyss, 4mal 2-Minuten gegen Lausanne

PSG Lyss:
Vogel (37%), Zwygart (28);
Seliger, Andres (7), Stucki (6/1), Gribi (7/2), Sutter, Vicha (1), Schaller (2), Zurbuchen, Büeler (2)

FSG Lausanne-Ville/Cugy 1:
Rodriguez (36%);
Turmine, Bichsel (1), Cudré (1), Matni, Walrawens, Amarilla F. (4), Lombard (7), Meinhofer (2), Ryser (2), Amarilla N. (1), Dotta (7)

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