SG Oberwil vs. PSG Lyss F1: Excalibur, Leitern, ein Spiel und trotzdem nichts Neues.

17.02.2024

Matchbericht

Wo sich einst König Arthur zum Ziel nahm seine Position als König von Britannien zu festigen, in dem er das Schwert Excalibur aus dem Stein zu ziehen versuchte und ihm das tatsächlich gelang, nahm sich die Belegschaft des grünen Fröschlis diesen Samstag zum Ziel das Yverdon der Deutschschweiz zu finden. Wie schon öfters in den Berichten erwähnt, heisst es während den Reisen in das Welschland ab Yverdon: «Playlist aus, CD rein und weiter geht’s». Denn ab diesem Zeitpunkt überlagert das Rauschen des Radios die Musik, die aus dem verbundenen Handy trällert. Um die Autobahn und das Verkehrschaos zu meiden, fuhren wir pünktlich um 14.15 in einer entenwürdigen Kolonne ab und fuhren via Delémont nach Basel. Nun zurück zu der Suche des verdeutschten Iiverdoo. Tatsächlich wurden gleich zwei Rauschzentren gefunden. In Richtung Basel via Delémont ist zukünftig in Delémont selbst, wie auch im folgenden Dorf Laufen mit unverständlichen Songtexten und knackenden Beigeräuschen zu rechnen. In der Halle angekommen wurde zuerst das Hallenbad inspiziert und zur Kenntnis genommen, dass die Temperatur in der Garderobe, der einer Sauna gleicht. Was ab diesem Zeitpunkt folgte, könnte man, anstatt alles wieder neu zu formulieren, auch aus alten Berichten zusammenbasteln. Zuerst wurde wie immer eine Runde um die Halle gedreht. Hierbei fiel den geübten Kritikerinnen auf, dass diese Halle farblich wieder einmal nicht gänzlich durchdacht wurde. Ebenfalls fragten sich die zwei Erkunderinnen, wie man denn bitteschön auf eine Leiter auf dem Dach gelangen soll, diese aber erst 2 Meter über dem Boden beginnt? Entweder es handelt sich um einen groben Konstruktionsfehler oder in Binnigen wird eine enorme Sprungkraft vorausgesetzt. So das war es nun mit dem Abgewichenen vom normalen Matchtag des Dame Eis. Vor dem Match wurden wir dazu aufgefordert an die Leistung der ersten Halbzeit gegen Oberaargau anzuknüpfen. Wie uns dies aber schon in der zweiten Halbzeit des vergangen Spiels nicht gelang, scheiterten wir auch diesen Samstag wieder an diesem Vorhaben. Schon von Anfang an unterliefen uns wieder zu viele technische Fehler und der Ball wurde freudig «vertuublet». Dank einer starken Leistung unserer Torwartin lagen wir nach zehn Minuten nur ein Tor hinten. Das Spiel verlief die nächsten Minuten auf der gleichen Schiene. Ein Tor hier ein Tor da. Ein technischer Fehler hier, ein technischer Fehler da. Ein Fehlwurf hier, eine Parade da. Als dann doch eine steigende Tordifferenz auf der Anzeigetafel zu sehen war, wurde das grüne Kärtchen der Lysser auf den Zeitnehmertisch gelegt. Dies beim Stand 11:8 nach 18 Minuten. Viel Veränderung im Spielgeschehen folgte aus diesem Timeout aber nicht. Weiterhin wurde munter auf den Goalie geworfen oder das Tor gänzlich vermieden. Ein paar technische Fehler und Fehlwürfe später verabschiedeten wir uns in die Pause, dies beim Stand 19:12. Wenn man nun den Liveticker anschauen geht, sieht man für die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit viele weisse und graue Einträge, unterbrochen von sehr geizig gespickten roten Balken. Erwähnenswertes gibt es für die zweite Halbzeit nur noch, dass die Verteidigungsarbeit gegenüber der ersten Halbzeit (weiter) abnahm. Somit war unsere Torwartin den Würfen der Gegnerinnen schutzlos ausgesetzt und viel zu machen, bei den doch schönen und präzisen Würfen deren war dann auch nicht mehr. Zum Schluss stand es 32:26 und ein weiteres Mal nahmen wir aus dem Spiel weder Punkte noch neue Erkenntnisse mit.

Nächsten Samstag spielen wir um 13.30 zu Hause gegen das altbekannte Lausanne und wir hoffen auf unseren nächsten zwei Punkte.

Zum heutigen Bericht stellen euch die Hallenkritikerinnen und Erkunderinnen mit nicht abzusprechendem musikalischen Genius das Lied: Long Way Home von Walk off the Earth vor. Wo im selben Auto eine Karaoke stattfand, schliefen auf dem langen Weg nach Hause doch tatsächlich die Zuschauerinnen in den ersten Rängen ein. Die Sängerinnen des ungehörten Konzertes nehmen das Zeichen, dass zum Gesang geschlafen werden kann, als Kompliment für ihre Singfähigkeit auf. Denn wer kann schon zu einem Kettensägen-Konzert mit unterlegter Katzenfolter schlafen? Eben.

Zusammenfassung

SG Oberwil vs. PSG Lyss F1 - 32:26 (19:12)
Binningen, Spiegelfeld
SR: Bader
Strafen: 3mal 2-Minuten gegen SG Oberwil, 3mal 2-Minuten gegen Lyss

SG Oberwil:
Stucki (18%), Strobel (20%);
Sahli (2), Letze (2), Schneider, Schäufele (15/4), Eschbach (2), Manz (3), Rappo (1), Zingg (2), Schmid (5)

PSG Lyss:
Zwygart (18%);
Seliger, Benke (5/1), Rhiner, Andres (6/2), Stucki (6), Gribi (4), Sutter (2), Vicha, Schaller, Büeler (3), Senn

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