Endlich der erste Sieg für die Damen 1!
Neblig war’s im Grien – und zwar nicht nur wettertechnisch. Auch über den Ausgang des Spiels gegen die Oberaargauerinnen lag anfangs ein dichter Dunst der Ungewissheit. Niemand wusste so recht, was da auf uns zukommen man. Erinnerungen an frühere und zähe Duelle liessen vermuten: Das wird kein Spaziergang.
Doch davon liessen wir uns nicht abschrecken. Der Start gelang formidabel. In den ersten zehn Spielminuten wurde ein Vorsprung von 2 Toren erarbeitet, die Stimmung auf der Bank sorgte für den nötigen Antrieb. Was wir an Fehlern zu verlauten hatten, doppelten die Gegnerinnen nach, schlimmstenfalls stand unsere Nummer 12 als solider Rettungsanker zwischen den Pfosten. Die Torwartinnen beider Teams bleiben lange Zeit, das Einzige, was zwischen den Pfosten sein mag, den der Ball ging partout nicht hinein. Wo es bei unserem Team an der starken Torhüterinnenleistung lag, so spielte sich auf der gegenüberliegenden Seite der Pfosten warm. Dieser hatte an diesem Nachmittag wohl mehr Ballkontakte als so manche Spielerin. Mit einer torarmen ersten Halbzeit verabschiedeten wir uns beim Stand von 11 : 10 in die Garderobe.
Abschalten kam in der Pause nicht in Frage. Dank der musikalischen Begleitung der Nachbarsgarderobe, musste jede Spielerin die Ohren spitzen, um die Worte der Trainer aufnehmen zu können. Vielleicht ist es genau diese schon verbrauchte Aufmerksamkeit gewesen, die nach der Pause auf dem Platz fehlte. Die Verteidigung verweigerte die Arbeit und vorne machte sich der Pfosten breit. Nach 10 Minuten war das Fass für das Trainerduo überlaufen, der grüne Knopf wurde getätigt. Höchste Zeit kann man sagen, den die Oberaargauerinen führen nun schon mit 15 : 17. Die Worte schienen kurzfristig zu fruchten, der Ausgleich wieder erzielt. Doch als hätte man den Tatort vom Sonntagabend vorverschoben, hinkten wir weiter mit eine, dann wieder mit zwei Toren hinterher. Alle Nerven schienen verbraucht, doch zum Glück behielt unsere St. Galler – Zustösserin einen kühlen Kopf – der Nebel hat auch gute Seiten. Mit zwei Toren wurde aus einem 21: 22 in letztes Sekunde ein 23 : 22. Freude – Rückzug – Pfiff – Horn – Jubel. Die ersten zwei Punkte sind zu Hause geblieben, die Erleichterung riesig.
«S hät ja niid chönne sii, dass z Glück scho wieder uf d Siite vo de Gegnerinne gheit..»
Ein grosses Dankeschön geht an unseren Matchballsponsor Högg Liftsysteme AG, Steffisburg – dank euch fahren auch wir in der Tabelle ein Stück nach oben.
Weiter geht’s mit viel Vorfreude und Motivation nächsten Samstag um 13.30 im Grien. Kommt vorbei und unterstützt uns, wir freuen uns!
PSG Lyss F1 vs. SG Handball Oberaargau - 23:22 (11:10)
Lyss, Grien
SR: Lejeune
Strafen: 4mal 2-Minuten gegen PSG Lyss F1, 3mal 2-Minuten gegen SG Handball Oberaargau
PSG Lyss F1:
Zwygart (47% / 1 Penalty)
Gsteiger, Stucki Am (5), Gribi (3), Stucki An (1), Schüpbach, Vicha, Masci, Zurbuchen (3/2), Biout (9), Büeler (1), Linder, Stebler (1), Grau
SG Handball Oberaargau:
Straub (31%)
Rychen (5), Bilger (4), Braun (4), Waber, Schaad (1), Chmielnicka, Lohm (2), Brefin (2), Rindlisbacher (4)