PSG Lyss 5 vs. SG Biberist aktiv 2 - Das «Füfi» ist seit 7 Spielen ungeschlagen

Am Samstag empfing das «Füfi» die SG Biberist aktiv 2 im Grien. Gegen die Solothurner konnte Hassans Team von den letzten 9 Spielen deren 8 gewinnen, weshalb grosse Zuversicht über weiteren Punktezuwachs herrschte.
Das Spiel von Biberist lebt seit Jahren von Mirco Digirolamo. Das wussten die Lysser, sie verzichteten aber auf eine defensive Sonderbehandlung für den wirbligen und schnellen Rückraumspieler. Stattdessen sollte eine kompakte 6:0-Abwehr mit Francesco Vitti zwischen den Pfosten dem Gegner das Leben schwer machen.

Den Start in das Spiel verlief jedoch überhaupt nicht nach dem Gusto des Heimteams. Die angestrebte kompakte 6:0- Abwehr war bei weitem nicht so kompakt wie angedacht, zudem bewegte sich das «Füfi» im Angriff zu wenig gegen die hart aber fair zupackenden Biberister. Das Ergebnis nach 5 Minuten war ein schnell eingehandelter 1:3 Rückstand. Die Lysser blieben jedoch ruhig und verfielen nicht in Panik, sondern spielten ihr Spiel mit Selbstvertrauen weiter. Und siehe da, plötzlich schien sich das Blatt etwas zu wenden. Biberist liess die eine oder andere Chance liegen, das «Füfi» selber verwandelte seine Chancen hochprozentiger als zu Beginn der Partie und so zeigte die Hallenuhr nach 11 Minuten ein 6:4 zu Gunsten des Heimteams an.

Die Gastgeber konnten den Vorsprung sogar auf 10:6 ausbauen, Biberist kämpfte sich jedoch vorbildlich wieder heran und konnte das Spiel nach 23 Minuten gar wieder zum 11:11 ausgleichen. Coach Thom Zitterli sah sich gezwungen, seine grüne Time-Out Karte auf den Zeitnehmerinnentisch zu legen. Dank des Comebacks nach mehreren Jahren von Sebi Eglin und der gleichzeitigen Anwesenheit von Denis Moret hatte das «Füfi» im Training am Donnerstag im Training eine 4:2- Verteidigung einstudiert, mit den zwei genannten Protagonisten auf den vorgezogenen Positionen. Diese sollte nun für die restlichen 7 Minuten angewandt werden, um den Spielfluss der Gäste zu brechen und den einen oder anderen Ball zu erobern. Das Resultat? Vom 11:11 zum 15:12 zur Pause, 3 erzwungene technische Fehler und 2 Fehlwürfe der Biberister – Experiment geglückt.

Die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen ausgeglichen, danach hatten 2 Lysser Spieler ihre grossen Auftritte:

Zuerst hatte Rubens Flückiger auf dem linken Flügel genug von einem knappen Spiel. Mit mehreren gelungenen Aktionen in Folge gelang es ihm, innerhalb von 6 Minuten nicht weniger als 4 Tore zu erzielen. Egal ob mit einem Lauf vom linken Flügel bis zum rechten Rückraum mit anschliessendem Wurf, ob per Tempogegenstoss oder per Abschluss vom Flügel selbst, Rubens war in dieser Phase einfach erfolgreich. Mit seinem vierten Tor schraubte er gleichzeitig die Führung auf 7 Tore herauf, eine Vorentscheidung war gefallen.

War Rubens in dieser Phase mal nicht am Ball, erledigte Ayko Andrist die Aufgabe des Tore werfen. Mit viel Tempo, Kraft und Dynamik schmetterte er 3-mal vom rechten Rückraum den Ball ins gegnerische Gehäuse, der Biberister Torhüter hatte keine Chance, seine wuchtvollen Würfe zu halten.

Danach plätscherte die Partie noch etwas vor sich hin, ohne das viel passierte. Das «Füfi» konnte das Spiel am Schluss klar mit 30:24 für sich entscheiden und wartet nun diese Woche auf die Auslosung der Viertelfinals im Berner Cup, wo es sich unbedingt für das Finalwochenende qualifizieren möchte.

P.S.: Happy welcome back auch an Sven Gerster. Nach über einem Jahr im Militär stand er in den zweiten dreissig Minuten wiedermal im Tor der Lysser und erledigte seine Sache sehr souverän.

Lyss, Grien
SR: Mermillod-Blardet
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lyss, 1mal 2 Minuten gegen SG Biberist aktiv 2

PSG Lyss:
Vitti (15%), Gerster (25%);
Savoy (1), Tschanz, Geissbühler (1), Christen (3), Zitterli (3/3), Eglin (1), Moret (3), Zurbuchen (7), Flückiger (5), Scheidegger, Andrist (4), Wegmüller (2)

SG Biberist aktiv 2:
Barbisch (17%);
Baschung, Digirolamo (10/2), Widmer, Stettler (1), Berisha (2), Gerber (2), Graber (4/1), Graf, Rüegg (5/2)