22.10.2023
Das
«Füfi» durfte sich am schönen Sonntagnachmittag nach Bern aufmachen, um ihr
Auswärtsspiel im Spitalacker gegen die Uni Bern zu bestreiten. Noch in der
letzten Saison verloren die Lysser auswärts gegen die schnell spielenden
Stadtberner ihr Auswärtsspiel, dieses Mal sollte das jedoch nicht passieren.
Mit vollem Kader und somit vielen Auswechselmöglichkeiten reisten die Seeländer
in den «Breitsch», um sich ihrer Aufgabe zu stellen.
Der Start in die Partie verlief dem «Füfi» nicht nach Wunsch. Im ersten Angriff
von Uni Bern mussten sie gleich den ersten Gegentreffer hinnehmen, auf der
anderen Seite konnte nicht reüssiert werden und nach einem weiteren Uni
Bern-Tor stand es früh 2:0 für das Heimteam. Die Seeländer liessen sich jedoch
nicht aus der Ruhe bringen. Mit Zurbuchen auf Halblinks und Siegenthaler auf
Halbrechts hatten sie routinierte Spieler auf dem Feld, die in der Folge immer
wieder Pim Christen am Kreis lancieren konnten. Sämtliche erste 3 Tore des «Füfi»
konnte der kräftige Kreisspieler erzielen, die Partie war auch dank Paraden von
Altmeister Vitti im Tor schnell wieder völlig offen.
Bis 5 Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte konnte sich keine der beiden
Mannschaften mehr absetzen. Während Uni Bern stets hellwach war und mit
schnellen Angriffen zum Erfolg kam, schien das «Füfi» noch etwas im
Sonntagsmodus. Teils zu langsam und lauffaul unterwegs, kamen sie zwar zu ihren
Toren, überzeugten allerdings nicht vollends. Erst in den letzten 5 Minuten der
ersten Halbzeit konnten die Lysser ihr Potenzial besser abrufen, mit nun auch
etwas schnellerem Spiel und einer soliden Verteidigung konnte bis zur Pause
eine Führung von 3 Toren erarbeitet werden. Das «Füfi» erzielte dabei 18 Tore
in 30 Minuten – fehlendes Haftmittel war also kein Thema für die Gäste.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schien sich eine Vorentscheidung
anzubahnen. Während den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte waren die Lysser
die klar bessere Mannschaft und konnte sich dank einem gut aufgelegten Johnny
im Tor, einer sehr soliden Deckungsarbeit und schnelleren Beinen im Angriff auf
6 Tore absetzen. Die Absicht der Stadberner, mit einer 5:1- Verteidigung dem
Lysser Angriffsspiel den Rhythmus zu nehmen spielte diesem eher in die Karten.
Mit sehenswerten Abschlüssen aus dem Rückraum, vom Kreis und auch von den
Flügelpositionen konnte sich dieser Vorsprung erspielt werden.
Mit einigen 2-Minutenstrafen machte sich das «Füfi» in den verbleibenden
Minuten das Leben zwar selber schwerer als nötig, dank der Routine und der
Abgeklärtheit musste man Uni Bern aber nie mehr näher als 3 Tore herankommen
lassen.
Am Schluss konnte Hassan’s Team mit 33:36 gewinnen, wieder 18 Tore in der
zweiten Halbzeit, wieder ohne Haftmittel. Kein Haftmittel, kein Problem!
Nächsten Samstag bestreitet das «Füfi» um 16:00 Uhr ein Heimspiel gegen den TV
Balsthal. Die Solothurner konnten ihr bisher einziges Saisonspiel klar
gewinnen.
Das «Füfi» hat zudem die Auslosung des Berner Cups mit Freude zur Kenntnis
genommen. Die Lysser treten auswärts gegen das Viertligateam von Münsingen an,
eine Qualifikation für das Viertelfinale ist also durchaus im Bereich des
Möglichen. Die Ansetzung dieses Spiel steht noch aus.
Bern, Spitalacker
SR: Zaugg
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Uni Bern-Handball, 3mal 2 Minuten gegen Lyss
Uni Bern-Handball:
Agharese, Amouriq (6), Badura (1), Bondu, Cirkovic (3), Dethelfsen (5/3), Jufer (2), Singer (4), Taenzler (7), Widmer (3), Willems (2)
PSG Lyss:
Andrist (2), Burgener, Christen (5), Flückiger, Friston, Geissbühler (4), Savoy (2), Scheidegger (2), Schori, Siegenthaler (4), Vitti, Wegmüller (4), Zitterli (6/3), Zurbuchen (7)