FSG Lausanne-Ville/Cugy 1 vs. PSG Lyss F1 - Punkteloser Ausflug ins Welschland

25.11.2023

Matchbericht

Man müsste doch meinen, mittlerweile wüsste das Dame 1, welches der schnellste Weg ins Welschland sei. Es werden schliesslich nicht wenige Matches in dieser schönen Region der Schweiz ausgetragen. Doch das wäre falsch gedacht. Wie immer traf man sich auf dem Grienparkplatz um sich anschliessend auf die bereitstehenden Autos zu verteilen. Die kleine Karawane, bestehend aus vier Autos, machte sich alsbald auf die doch schon bekannte Strecke. Doch da passierte es (wie schon die letzten paar Male): ein Auto brauste heiter Richtung Bern, während die anderen die Autobahn verliessen, um über Kallnach nach Kerzers zu gelangen. Während man sich noch darüber wunderte, ob die am Strassenrand stehenden Tiere nun Lamas oder doch Alpakas seien, war das vierte Auto längst über alle sieben Berge. Kaum hatte man sich versehen, war man auch schon in Yverdon, wo bekanntlich die Musik im Fröschli (grünes Auto) nicht mehr funktioniert. Weiter ging es über die äusserst interessante A1 bis nach Lausanne. Dort angekommen wurden wieder einmal verschiedenste Kunstinstallationen bestaunt und der Verbleib des vierten Autos besprochen. Die Halle selbst erwies sich einmal mehr als äusserst spannend. Zuerst musste man sich in den Gängen und Winkeln der Halle Bergières zurechtfinden, um überhaupt zu den Garderoben zu gelangen. Die Schatzsuche versüsste man sich mit einem Wettbewerb im „Gehen“ (äusserst spannende Sportart, nur die Hüftprobleme sind wohl nicht so spassig…). „Wer suchet, der findet“, und auch wir fanden die Garderoben. Warum die Duschen fast doppelt so gross wie die angrenzenden Umkleideräume ausgefallen waren, weiss wohl auch nur der Architekt selbst. Leider konnten wir den uns unbekannten aber nicht mit dieser doch schon sehr wichtigen Frage konfrontieren. Die anschliessende obligate Spazierrunde wurde vom nun kompletten Team abgehalten, wobei man freudig über Gott und die Welt plöiderlet. Nachdem alle Flaschen gefüllt, die Haare gehaarsprayt und die Schuhe geschnürt waren, erfolgte das Einlaufen zu einigermassen merkwürdiger Musik. Warum sich die Lausannerinnen ausgerechnet deutsche Malle-Lieder ausgesucht hatten, steht nach wie vor in den Sternen. Und nun, liebe Leserinnen und Leser, kommen wir zum Teil, den man eigentlich als Matchbericht bezeichnen würde. Leider gibt es hierzu nicht besonders viel zu sagen. Man war sich praktisch von der ersten Minute an ebenbürtig, es wurde ein Tor auf unserer Seite, dann ein Tor auf der gegnerischen Seite erzielt. Zur Pause stand es 13:13, was die erste Halbzeit gut zusammenfasste. Die zweite begann mit einem Tor für die Gegnerinnen. Diesem Tor hinkten wir dann die ganze zweite Hälfte hinterher. Vom Schiedsrichter wurden rege 2 Minutenstrafen verteilt, berechtigt, doch leider nur gegen uns. In der 55sten Minute stand es dann sogar 30:25. Zum Schluss stemmte sich das Dame 1 aber noch einmal nach oben und kam bis auf das eine ominöse Tor heran. Der Weg vom Lausannerischen Tor zum Anspielkreis wurde in diesen letzten, sehr hitzigen Minuten deutlich länger und so fand der Ball nach unserem 29ten Tor äusserst langsam den Weg zurück ins Spiel. Hätte das Spiel noch 30 Sekunden länger gedauert, hätte man sich das Unentschieden erspielen können. Hätte, hätte, Fahrradkette. So beendeten wir das Spiel aber 30:29.

Um einen musikalischen Einblick in unsere Reise nach Lausanne zu erhalten und den Einlaufmusikgeschmack der Lausannerinnen kennen zu lernen, stellen wir euch heute das Lied „Johnny Däpp“ von Lorenz Büffel vor. Lorenz Büffel ist rein zufällig auch ein Namensverwandter von unserem Pinguin Lorenz, welcher selbstverständlich auch dabei war.

Zusammenfassung

Lausanne, Bergières
SR: Chassot
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen FSG Lausanne-Ville/Cugy 1, 4mal 2 Minuten und eine Disqualifikation gegen Lyss

FSG Lausanne-Ville/Cugy 1:
Da Costa Semedo (25%), Rodriguez (24%);
Raemy (4), Hottinger (3), Sauvain (5/1), Chapallaz (2), Amarilla, Lombard (9/2), Amaudruz (1), Pasche (2/1), Ryser (3), Amarilla, Dotta (1)

PSG Lyss:
Vogel (22%), Zwygart (20%), Zwahlen (23%);
Seliger (2), Rhiner, Andres (6/1), Stucki (1), Gribi (9), Orlikova, Sutter (4), Vicha (1), Büeler (2), Senn (4)

Impressionen

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