PSG Lyss F1 vs. US Yverdon - Nun versteht auch Lorenz das Handballspiel

Um 16.45 am regnerischen Samstag schwärmte ein Damenteam aus der Garderobe 2 des Griens. Mit dem traditionellen «Lauf- und Schnäderründeli» über das Gelände des Sportzentrums startete die Umsetzung des Ziels die 2 Punkte zu Hause zu behalten. Bevor der Fokus der Spielerinnen aber auf den Match gelegt werden konnte, wurde die Frage, weshalb unser jüngstes Teammitglied, Lorenz, ein Monokel auf seinem Rücken trägt, geklärt. Es stellte sich heraus das die Person, die das Monokel so unglücklich auf dessen Rücken klebte, dachte es handle sich dabei um eine Waffe. Der Sinn wurde in einer einem Morgenstern ähnlichen Schleuder gesehen. «Weisch de chasch se ner so schneu vom Rügge zieh u d Gegner schlah». Natürlich haben wir keine so gewaltgepumpten Gedanken, ausser es geht um die Sicherheit Lorenz’. Nachdem nun alle Fragen und Störfaktoren um und auf Lorenz geklärt und akzeptiert worden waren, schaltete das Damen 1 in den Spielmodus. Da Yverdon, die im ersten Spiel deutlich besiegt werden konnten, immer wieder ein neues Kader zu präsentieren hat, wussten wir nicht, was auf uns zukommen wird. Es stellte sich heraus das die Wundertüte Yverdon ein bedeutend besseres Kader aufzuweisen hat als noch im ersten Spiel. Die ersten 10 Minuten gestalteten sich dementsprechend holprig und das Damen 1, wusste sich zuerst nicht so recht zu helfen. Relativ perplex und überrumpelt wurden diese ersten 10 Minuten aber überstanden und der Vorsprung konnte auf konstante 3-4 Tore ausgebaut werden. Dieser Vorsprung zog sich wie eine Orientierungshilfe durch das ganze Spiel, mal ein klein wenig geschmälert und mal ein wenig ausgedehnt. In der Pause, beim Stand von 16:12, wurde die Verteidigungsarbeit gelobt, mit der sich die Gegnerinnen schwer taten. Gleichzeitig wurde im Angriffsspiel um mehr Geduld gebeten, da das schnelle Tempo nicht so gut ausgenutzt werden konnte wie noch im Hinspiel.In den zweiten Umgang startete das Damen 1 mit einer doppelten Überzahl. Die Damen aus Yverdon, teilweise diplomierte Schauspielerinnen und mit begonnener Stunt-Ausbildung, wurden zunehmen aggressiver. Der Schiedsrichter hatte seine Linie und zog sie ohne Wenn und Aber das Ganze Spiel durch und somit landeten immer wieder eine Lysserin oder eine Yverdonerin auf dem Bänkli um den Kopf durchzulüften. So richtig spannend wurde es erst wieder in der 55gsten Minute als der Vorsprung plötzlich nur noch ein Tor betrag. «Glücklicherweise» stellte sich eine Spielerin aus Yverdon für ganze 4 Minuten vom Platz (man merke sich, dass der Schiedsrichter Widerworte nicht hören mag), was uns den Vorteil brachte, fast das ganze verbliebene Spiel in Überzahl zu spielen. Schnell wurde der Vosprung wieder auf die korrekte Linie zurückgebracht und die Schlusssirene ertönte. Nun hat auch Lorenz die Funktionsweise des Handballspiels verstanden und freut sich schon nächsten Samstag um 20.00 in Gland gegen die SG Vaud La Côte 1 ein neues gutes Spiel zu sehen. (Ob das Siegen vielleicht nicht doch an den nun richtig eingestellten Augen von Lorenz lag, wollen wir nicht ausprobieren, weshalb die verwirrten Augen während Spielen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Sicherheit geht vor!)

Zu danken gibt es nun nur noch unserem Publikum, die uns von der Tribüne aus unterstützen und die angereisten Fans des US Yverdon übertönten. Vielen Dank dafür! Deshalb widmen wir das heutige Lied ihnen. Wie die Sportfreunde Stiller schätzen auch wir eure Unterstützung sehr. «Applaus, Applaus» habt ihr uns am Samstag gegeben und hoffentlich auch in der Zukunft immer wieder gerne.

Lyss, Grien
SR: Winkelmann
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lyss, 5mal keine 2 Minuten gegen Yverdon

PSG Lyss:
Vogel (37%), Zwahlen, Zwygart;
Seliger, Benke (4), Rhiner (1), Andres (8/1), Stucki (3), Gribi (3), Sutter (2), Vicha (3), Büeler (1), Senn (5)

US Yverdon:
Brand (27%);
Maffo Kamga (2), Poupinet (2), Grober, Bonny (2), Hetz (2), Müller (1), Leiser (2), Ott Schneiter (8), Bud (7)