FSG Lausanne-Ville/Cugy 1 vs. PSG Lyss F1 - Punkteloser Ausflug ins Welschland

In der ersten Halbzeit wurde mit viel Tempo gestartet und schon nach kurzer Zeit stand es Null zu Zwei für uns. Das rasante Tempo begleitete uns durch die gesamte erste Halbzeit, weshalb auch das eine oder andere Mal zu früh abgeschlossen wurde. Da wir aber schon sehr bald mit etwa zehn Toren in Führung lagen, folgten daraus keine Konsequenzen. Die Deckungsarbeit in der ersten Halbzeit war sehr gut. Die Hände waren in der Luft und fast keine Gegenspielerin konnte ohne Hindernis aus sechs Metern Distanz abschliessen. Wir verabschiedeten uns mit einem Vorsprung von dreizehn Toren in die Pause. Die Ansprache von Trainer Silvan begrenzte sich auf ein Lob für die gute Deckungsarbeit und das hohe Tempo. Obwohl die Anzeigetafel bereits relativ deutlich auf einen Sieg wies, wurde betont, dass man die zweite Halbzeit nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.

In der zweiten Halbzeit starteten wir mit weniger Tempo, zu diesem haben wir aber rasch wieder - entgegen unserer Absicht – zurückgefunden. Es wurde trotzdem ein-/ zweimal mehr von links nach rechts und von rechts nach links durchgespielt, was in der ersten Halbzeit quasi fast nie der Fall war. Somit fand immer irgendeine Spielerin ein Loch in der gegnerischen Deckung und konnte problemlos von sechs Metern abschliessen. Dass der Abschluss in ein Tor verwertet wurde, ist damit aber nicht gesagt. Der Goalie von Yverdon wurde vermehrt abgeschossen und auch die Wand hinter dem Tor kam zu ihrem Einsatz. Man merkte uns an, dass alle schon mindestens fünfzig Minuten auf dem Feld standen und Vollgas gaben. Dass die Glieder doch schwerer und müder wurden, liess sich an der Verteidigung erkennen. Denn die Spielerinnen aus Yverdon hinterliefen uns mehrmals und konnten von der durchgezogenen Linie werfen. Da vorne immer noch viele Tore unsererseits fielen, gefährdete dies unseren Sieg allerdings nicht. Mit dem Endstand von 26 : 45 Toren holten wir uns die ersten zwei Punkte nach Hause.

Das Team freut sich auf das Bier, das unsere Trainer uns sponsern müssen, da wir mehr als vierzig Tore erzielt haben. Die Schützin des dreissigsten Tores bedankt sich herzlich für die Übernahme dieser Kosten!

Das Hoch, welches normalerweise auf einen Sieg folgt, blieb komischerweise aus. Nachdem alle mit einem Bier, welches der Handballverein Yverdon sein Eigen nennen darf und sehr zu empfehlen ist, oder einem anderen Getränk versorgt waren, merkte man dann doch, dass die ersten zwei Punkte dieser Saison geholt wurden. Spätestens auf der Rückfahrt mit Privatkonzert und Showeinlage im grünen Peugeot (wie es im roten Peugeot zu und her ging, weiss die schreibende Person leider nicht), war die Stimmung auf dem Höhepunkt.

P.S. Wie auf dem Foto zu sehen ist, sind die Parkkünste einiger Teammitglieder nicht allzu stark ausgeprägt. Leider ist es schwer zu erkennen, aber das grüne Auto (liebevoll «Fröschli» genannt) steht relativ seeehr knapp «in» der markierten Parkzone. Aber wie zur Verteidigung schön gesagt wurde: «Ich bin en Aargauer ich derf das!»

P.P.S. Die zwei Spielerinnen, die für das Schreiben dieser Berichte zuständig sind, möchte euch, liebe Leser, eine neue Idee vorstellen. Am Schluss der folgenden Berichte dieses Jahres wird immer ein Lied vorgestellt, welches zum jeweiligen Match oder zu einem Ereignis des Tages passt. Somit können die Leser den Bericht mit einer musikalischen Untermalung geniessen, oder den musikalischen Horizont erweitern. Zum Ende dieser Saison wird es dann eine Playlist geben, die die Saison nochmal Revue passieren lässt. Der Anfang dieser «Hitparade vom Dame Eis» macht das Lied «I Be En Aargauer» von Peach Weber, dies ganz in Gedanken an unsere Aargauerin und ihr «Fröschli».

Yverdon, Léon Michaud
SR: Couasnay, Ferrari
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Yverdon, keine 2 Minuten gegen Lyss

US Yverdon:
Brand, Poupinet;
Beyrami, Bonny (2), Grober, Jörg (1), Leiser (5), Mateus Lamego (5), Morisseau (6), Müller (6), Pantet (2)

PSG Lyss:
Voger, Zwygart;
Andres (10/1), Benke (5), Büeler (5), Gribi (11/6), Seliger (1), Stucki Brändli (7/3), Vicha (6/3)